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Die Logistik-Branche ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Sie profitiert besonders von der Globalisierung und der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung. Als exportabhängige Nation ist Deutschland daher mehr denn je auf effiziente und perfekt organisierte Transportketten angewiesen. Anforderungen an die Qualität und die Komplexität der Logistik-Dienstleistungen steigen damit. Aber auch der Kostendruck und die fortschreitende Digitalisierung hinterlassen ihre Spuren. So steigen beispielsweise durch die Zunahme des E-Commerce die Anforderungen an die Kurier-, Express- und Paketdienstleister. Deren Arbeitsbedingungen sorgen bereits seit längerem für mediale Aufmerksamkeit. Auch der sich abzeichnende Fachkräftemangel im Bereich der Berufskraftfahrer sowie der Beschäftigten im Lager ist mittlerweile in aller Munde. Hier treffen oft niedrige Löhne auf eine hohe Arbeitsbelastung und mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten.
Das Land Bremen gehört mit seinen Häfen, dem Flughafen, dem Güterverkehrszentrum und dem hohen Anteil an hafennahen Dienstleistungen zu den großen Logistik-Standorten in Deutschland. Bis zum Jahr 2012 waren vor allem im Bremerhavener Hafenumschlag Jobzuwächse zu beobachten. Sowohl Automobil- als auch Containerumschlag konnten fast jährlich neue Rekordumsätze vermelden. Gerade für den Bremerhavener Arbeitsmarkt nimmt der Hafenumschlag eine herausragende Stellung ein. Auch Menschen mit geringer Ausgangsqualifikation finden hier Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten und eine gute Bezahlung vor – ein Resultat des traditionell hohen Organisationsgrades. Mittlerweile hat sich der Beschäftigungszuwachs allerdings deutlich abgeschwächt. Vor allem im Containerumschlag zeichnet sich der Trend zur Automatisierung ab. Arbeitsplätze geraten hierdurch zunehmend unter Druck. So sind auch die Container-Terminals in Hamburg-Altenwerder und Rotterdam bereits hoch automatisiert.
Seit 2012 konzentrieren sich die Beschäftigungszuwächse im Logistik-Sektor weitgehend auf den Bereich der Lagerwirtschaft. Hier sind alleine zwischen 2012 und 2015 fast 2.600 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Mit fast 20.000 Arbeitsplätzen hat die Lagerwirtschaft den Löwenanteil unter den Beschäftigungsverhältnissen in der Logistik. Aber gerade hier lassen die Arbeitsbedingungen häufig zu wünschen übrig. So arbeiten drei Viertel der Lagerbeschäftigten als Helfer und üben damit un- und angelernte Tätigkeiten aus. Außerdem sind hier mehr als 4.700 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter beschäftigt – so viele wie in keinem anderen Bereich. Hinzu kommt, dass die Bezahlung niedrig und die Arbeitsbelastung häufig besonders hoch ist.
Angesichts der großen Bedeutung, die der Logistik-Sektor für die wirtschaftliche Entwicklung im Land Bremen einnimmt, ist es wichtig, dass sich die Politik mit den Arbeitsbedingungen in diesem Bereich auseinandersetzt. Das ist auch deshalb relevant, weil sich in einigen Logistik-Bereichen angesichts der problematischen Beschäftigungsverhältnisse bereits ein zunehmender Fachkräftebedarf abzeichnet.
Im Rahmen eines "Masterplans Dienstleistungen" sollten die Chancen und Risiken des Logistik-Sektors unter die Lupe genommen werden. Das gilt insbesondere im Hinblick auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Wie im Einzelhandel, sollte auch für den Logistik-Bereich ein Branchendialog durchgeführt werden. Arbeitgeber, Arbeitnehmer und wichtige Akteure aus der Logistik können so gemeinsam ausloten, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Entwicklungsperspektiven für alle Beteiligten in diesem Bereich zu verbessern.
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Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2017
Download PDFBericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2016
Download PDFStand und Entwicklungspotenzial in der regionalen Logistik
Ulf Bendix
Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen
Institut Arbeit und Wirtschaft/Arbeitnehmerkammer
Ausgabe 15 - Mai 2016
Strukturwandel in Bremen
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